Personalisiertes Trockenfutter: Mythos oder Realität?

Ein neuer Trend
Personalisierte Ernährung ist ein Trend, der im aktuellen Agrar- und Lebensmittelsektor bereits bekannt ist und sogar in der Welt der „Tiernahrung“ und insbesondere auf dem Markt für Hundefutter Einzug hält.
Das Prinzip ist einfach: Hunde- (oder Katzen-)Trockenfutter, das wie „maßgefertigt“ aussieht und je nach Rasse, Alter, Gewicht oder auch Aktivität und Umgebung des Tieres angeboten wird. Nachdem Sie dem Händler eine bestimmte Menge an Informationen zur Verfügung gestellt haben, bietet dieser Ihnen DAS personalisierte Trockenfutter an, das für Ihren Hund am besten geeignet erscheint.
Aber steckt hinter diesem Trend nicht auch ein gewisser Unsinn?
Bei allen Hunden gibt es Unterschiede in Gewicht, Größe, Rasse und vielen anderen Faktoren. Allerdings würde die Herstellung eines individuellen Trockenfutters auf Grundlage all dieser tierspezifischen Merkmale bedeuten, dass man ein unbegrenztes Sortiment an Trockenfutter herstellen müsste, was ziemlich schwer vorstellbar ist. Die Größe eines Trockenfutters kann je nach Gewicht und Größe des Hundes variieren, die Bestandteile können jedoch nicht alle auf einen einzigen Hund abgestimmt sein. Man könnte daher zu der Annahme verleitet werden, dass dieser Trend eher mit Marketing als mit der Gesundheit des Tieres zu tun hat!
Qualität: ein entscheidendes Kriterium
Letztendlich ist es nicht unbedingt erforderlich, Ihrem Hund ein speziell auf seine Rasse abgestimmtes Trockenfutter zu kaufen, wichtig ist jedoch, ihm qualitativ hochwertiges Trockenfutter zu kaufen. Das beste Hundefutter enthält alle für die Gesundheit des Tieres notwendigen Zutaten und Nährstoffe, nämlich die richtigen Anteile an Kohlenhydraten, Lipiden und Proteinen.
Was sind also die Grundlagen eines guten Hundefutters?
- Die Qualität der Zutaten, ihr Nährstoffgehalt, aber auch die Art und Weise ihrer Gewinnung, Verarbeitung und Konservierung.
- Achten Sie auf eine gute Nährstoffbilanz: Kohlenhydratgehalt zwischen 20 und 30 %, Proteingehalt zwischen 22 und 35 % und ein Omega-3/Omega-6-Verhältnis zwischen 3 und 5.
- Ordnungsgemäße Kontrolle der Koch- und Konservierungsvorgänge (Produktion)
- Obligatorische gesetzliche Informationen, insbesondere die Einhaltung der korrekten Kennzeichnungsvorschriften (weitere Informationen finden Sie in unserem Blogbeitrag „ Entschlüsselung von Hundefutter und seiner Zusammensetzung “)
…und das gilt für alle Hunde!