Tieraussetzung: eine echte Plage

Das Aussetzen eines Tieres ist leider zu einer häufigen und wiederkehrenden Handlung geworden. Gerade in der Ferienzeit, in der die Gefahr von Kinderabbrüchen besonders groß ist, ist es wichtig, präventiv zu handeln und dieses strafbare Vergehen anzuzeigen.

Die Franzosen: Europäische „Meister“ der Tieraussetzung

Der Begriff „Champion“ wurde von der 30 Million Friends Foundation verwendet, um diese grausame Tat in ihrer ergreifenden Kampagne gegen die Aussetzung von Kindern anzuprangern und mit Blick auf die bevorstehenden Feiertage Alarm zu schlagen.

Tatsächlich werden jedes Jahr 100.000 Tiere von ihren französischen Besitzern ausgesetzt, darunter 60.000 auf dem Weg in den Sommerurlaub... „Eine beschämende Liste“, wie 30 Million Friends zu Recht anmerkt.

Tieraussetzung: Was sagt das Gesetz?

Das Aussetzen eines Tieres gilt als strafbare Tierquälerei. Die Strafen können bis zu zwei Jahre Gefängnis und eine Geldstrafe von 30.000 Euro betragen. Leider zeigte die härtere Bestrafung bei Verlassen des Hauses nicht die erhoffte Wirkung. Die Identifizierung von Hunden und Katzen ist die wichtigste Maßnahme zur Verhinderung des Aussetzens, ihre Wirksamkeit ist jedoch relativ, da das Fehlen einer Identifizierung nicht bestraft wird.

Einige Parlamentarier sind empört und wollen einen Gesetzentwurf zur Bekämpfung der Aussetzung von Haustieren einbringen. In ihrer Kolumne werden verschiedene Themen behandelt.

Zunächst möchten sie sich von Belgien inspirieren lassen, was die Sterilisation von Katzen angeht, um die Aussetzung ganzer Würfe zu vermeiden. Tatsächlich ist in den belgischen Regionen Wallonien, Flandern und Brüssel eine neue Bestimmung in Kraft getreten: Die Sterilisation und Kastration von Hauskatzen und Streunerkatzen ist nun Pflicht.

Sie stellen auch den Verkauf von Tieren in Frage. Im Zusammenhang mit Konsumgütern kaufen manche Menschen spontan und ohne nachzudenken ein Tier, was das Risiko erhöht, dass das Tier ausgesetzt wird.

Lösungen zur Bekämpfung der Verlassenheit

Vor der Abreise in den Urlaub ist es wichtig, bereits im Vorfeld zu regeln, wer sich bis zu Ihrer Rückkehr um Ihr Haustier kümmert.

Fragen Sie zunächst die Menschen in Ihrem Umfeld, ob sie bereit wären, auf Ihr Haustier aufzupassen. Wichtig ist, vorausschauend zu planen!

Sollten Ihre Angehörigen oder Freunde nicht erreichbar sein, gibt es andere Möglichkeiten, sich um Ihr Haustier zu kümmern. Die Betreuung kann zum Beispiel in Tierpensionen, einer Art Tiertagesstätte oder durch Tiersitter bei Ihnen oder bei Ihnen zu Hause erfolgen.

Wie können Sie Ihr Tier legal aussetzen?

Und schließlich: Wenn Sie Ihr Tier aus persönlichen Gründen nicht mehr behalten möchten, können Sie es legal in Tierheimen wie dem SPA abgeben . Finden Sie das nächstgelegene Tierheim und vereinbaren Sie einen Termin. Sie müssen den Grund für die Abgabe erklären und das Tierheimteam über die Vergangenheit und das Verhalten Ihres Haustiers informieren. Diese wertvollen Informationen werden die Einführung erleichtern.